Sonntag, 9. November 2008

08.11.08 - Taxco

Auf Empfehlung von Andreas Eltern sind wir heute nach Taxco gefahren. Vorher haben Thilo und Stefan Ferkel und Kat zum Flughafen gefahren. Sie hätten die beiden besser in ein Taxi gesteckt. Sie haben sich ordentlich verfahren und jeweils fast eine Stunde pro Wegstrecke gebraucht. Ich habe inzwischen versucht im Hotel endlich mal auszuschlafen. Nach der Rückkehr der beiden sind wir nach Taxco gefahren. Der Weg mit dem Auto raus aus der Stadt hat über eine Stunde gedauert. Auch mit Stadtplan ist die Orientierung oft sehr schwierig. Zeitweise sind wir nur mit Hilfe des GPS-Geräts nach Himmelsrichtungen gefahren. Die Autobahn nach Taxco war auch relativ voll, so dass wir erst am frühen Nachmittag ankamen. Wir suchten den großen Silbermarkt, der jeden Samstag in Taxco stattfindet. Blöderweise haben wir uns von einem der zahlreichen an der Straße stehenden Touriführer fehlleiten lassen. Wir sind erstmal hoch in die Stadt gefahren, anstatt auf der Hauptstraße zu bleiben. Es war zwar eine interessante Erfahrung durch enge und steile Gassen zu fahren mit Fussgängern links und rechts, für unser Vorhaben stellte sich diese Strecke aber als Fehler heraus
Wir fanden dann endlich auch eine Parkmöglichkeit und sind dann auch erstmal durch Fragen in die richtige Richtung zum Markt gegangen. In einer Halle mit kleinen Ständen haben wir uns dann auch umgeschaut und auch die ersten Sachen gekauft. Blöderweise haben wir die Hauptstraße dann nicht überquert, sondern sind in die Innenstadt, den Berg rauf, gelaufen. Auf dem Weg gab es zwar unzählige Stände, aber kein Silber.
Auf dem Hauptplatz sind wir erstmal in ein Restaurant eingekehrt. In der Innenstadt gab es entweder die teuren Silberläden oder Läden, in denen mehrere kleine Stände vertreten waren. Das Preisniveau schien auch mit jedem Höhenmeter größer zu werden.
Also beschlossen wir nochmal in die kleine Halle an der Hauptstraße zu gehen. Diesmal nahmen wir einen anderen Weg bergab und fanden schon vor der Hauptstraße Silberstände. Auf der anderen Seite der Hauptstaße war dann wirklich der eigentliche große Silbermarkt. An diesem Samstag gab es in der Stadt verteilt jedenfalls hunderte Ständen, an denen Silber, meistens als Schmuck, verkauft wurde. Als wir auf dem Markt ankamen wurde leider schon so langsam abgeaut. Trotzdem schlugen wir alle nochmal zu. Stefan und Thilo allerdings wesentlich mehr, als ich. Stefan ging sogar zufrieden vom Markt herunter, was ich 2h vorher nicht für möglich gehalten hätte, da er amA nfang nix fand.Die Rückfahrt nach Mexiko City durfte ich bestreiten, da Stefan zu fertig war. So kam ich auch noch in die Lage in Mexiko City Auto fahren zu dürfen. Ein bißchen anpassen muss man schon. An Ampeln wird hier nur gehalten, wenn es wirklich notwendig erscheint. An einer Füßgängerampel besipielsweise hält man nur, wenn wirklich Fußgänger da sind. Spurwechsel im Stau muss man mit sehr viel Nachdruck vornehmen, um erfolgreich zu sein. Ich habe uns trotz allem wohlbehalten zum Hotel gebracht. Ich bin mit Thilo dann nochmal losgezogen, um was zu Essen zu finden. Leider ist die gegend hier in der Nacht wie ausgestorben. Am Tag tobt hier auf der Straße das bunte Geschäftsleben. Der Unterschied ist schon gravierend. Wir fanden nur Imbißstände und Läden, die 24h auf haben. Davon gibt es in Mexiko zwei große Ladenketten (Oxxo und 7eleven). Da die Thilo in Bezug auf Essen ziemlich schmerzfrei ist, hat er sich erst Hähnchenflügel gekauft, am kleinsten Straßenstand weit und breit und dann ein halbes Hähnchen an einem etwas größeren Imbiß. Das gab mir Gelegenheit den Angestellten beim Zubereiten des Essens zuzuschauen. Es ist schon erstaunlich, was in einem Raum alles gleichzeitig passieren kann. Bei der Beobachtung wurde auch ersichtlich, dass der Salat mit Leitungswasser gewaschen wird, was die Tatsache auf Salat während des Urlaubs weitgehend verzichtet zu haben in einem positiven Licht erscheinen lässt. Ich habe mir übrigens ein abgepacktes Sandwich gekauft in einem der 24h-Läden.
Stefan schlief derweil, um für seinen Partygang fit zu sein. Wir lehnten dankens ab und er zog allein los. Sein Abend endete nach einer Odysee durch diverse Clubs und unzähligen Kilometern auf Mexiko Citys Straßen gegen 6:00 uhr morgends im Auto eines Typen, mit dem er zur Afterparty fahren wollte. Stefan hatte den Typen kurz vorher in der Disco kennengelernt. Nachdem die Hand des Typen zwischen Stefans Beinen landete, war klar, was sich der Kerl unter Afterparty vorgestellt hatte. Jedenfalls differierten die Vorstellungen der beiden derart stark, dass sich Stefan entschloss auszsteigen und den Weg zurück zum Club anzutreten. Dort kam er nicht mehr rein, also ging es für ihn dann auch zurück zum Hotel. Vor der letzten Abbiegung istb Stefan dann in eine Einbahnstraße gefahren und wurde auch prompt von Polzitsten angehalten. Nach längerer Dskussion ist er bei den Polizisten nochmal 200 Peso Bestechungsgeld losgeworden, damit er nicht mit auf die Wache musste.

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