Freitag, 31. Oktober 2008

Tope

Eine Besonderheit im Straßenverkehr in Mexiko sind die "Tope". Das sind kleine Fahrbahnerhöhungen, wie man sie bei uns aus den 30er Zonen kennt. Hier ist es so, dass die überall auf den Straßen zu finden sind. Wenn man hier Auto fährt, hat man immer die latente Angst, zu schnell über so ein Teil rüber zu brettern. Schon kurz nach unserer Ankuft haben wir die erste unangenehme Erfahrung mit einem Tope gemacht. Stefan hat auf dem Weg vom Busbahnhof einen Tope übersehen, zu spät gebremst, ist mit stehenden Rädern an das Ding herangefahren und mit zu hohem Tempo rübergerumpelt.
Die Tope gibt es in allen erdenklichen Formen. Meist sind sie aus Straßenteer gefertigt, aber es gibt auch ein paar fiese aus Metall bzw. Kombinationen aus Beiden. Prinzipiell kann Dir der Tope überall begegnen, mal abgesehen von der Autobahn. Dort sind in Baustellen aber auch welche anzutreffen. Selbst auf der Landstraße sind in Ortschaften Tope auf den Straßen. Leider ist einem nicht ganz klar, wann man hier in einer Ortschaft ist und wann nicht. Wenn ich hier fahre, versuche ich immer jemanden vor mir zu haben, um nicht einen Tope zu übersehen.
Oft dienen die Tope auch ein wenig der Verkehrslenkung. So sind an großen Kreuzungen ohne Ampel auf der Straße mit mehr Verkehr oft kurz vor der Kreuzung Tope angebracht, um die Fahrzeuge auf der großen Straße abzubremsen und den Autos, die von der kleinen Straße komnen ein Überqueren zu ermöglichen.

30.10.08 - Morelia

Heute gings nach Morelia, eine Stadt, die 200km südwestlich von Queretaro liegt. Da der Weg etwas weiter war, sind wir pünktlich losgefahren, so dass wir noch vormittags ankamen. Auf dem Weg nach Morelia sind wir auf den kostenpflichtigen Straßen gefahren. Man hätte auch die kostenlosen nehmen können, was aber mit sehr viel mehr Verkehr verbunden gewesen wäre und uns viel Zit gekostet hätte. Der Weg von Queretaro nach Morelia kostet ungefähr 180 Pesos. Auf dem Hinweg hatten wir Glück, da gerade die eine Mautstation wegen irgendeiner Demonstration besetzt war. So mussten für die teuerste Strecke nichts bezahlen. Auf dem Weg nach Morelia fährt man über einen See, der von allen Seiten von Bergen eingerahmt ist.
Ein Freund von Andrea hat uns an der Stadtgrenze abgeholt und brachte uns bis ins Zentrum. Das war auch ganz gut so, da die Stadt doch gar nicht so klein ist und neben dem historischen Zentrum noch sehr viel mehr drumrum existiert. Wir wurden an der Kathedrale der Stadt abgesetzt, die wir natürlich auch kurz besichtigt haben.
Morelia ist ebenfalls Weltkulturerbe der UNESCO. Die Stadt scheint größer zu sein, als Queretaro. Jedenfalls war sehr viel mehr los in der Stadt.
Ein Wahrzeichen der Stadt (wieder ähnlich zu Queretaro) ist ein Aqädukt, der sich einige Klometer durch die Stadt zieht.
In dessen Nähe haben wir auch einen Cache gesucht (GC1EBK7), leider erfolglos. Diesmal war aber nicht unsere Unfähigkeit schuld. Das Versteck war so genau beschrieben, dass wir davon ausgehen, dass der Cache weg ist. Die Besitzerin hat auf meinen "Not found"-Eintrag auch schon geantwortet und meine Vermutung bestätigt. Wir haben ein Foto vom leeren Versteck in den Eintrag eingefügt.
Nach der Enttäuschung sind wir etwas planlos und auch orientierungslos durch die Stadt gewandert. Dabei ist dieses Foto für Orhan entstanden ;-).
Irgendwann gaben wir es auf mit den Karten an den Sehenswürdigkeite weiter zu kommen und kauften uns einen Stadtplan am Zeitungskiosk. Dort versuchten wir die im Reiseführer angegebenen Restaurants zu finden, was sich als recht schwierig herausstellte, da es die Straßennamen oft mehrfach gibt. Nach einiger Zeit fanden wir die Restaurants zwar auf der Karte, haben uns dann aber doch in das nächstbeste gesetzt, da die anderen außerhalb der Stadt lagen und wir zu fertig waren, um noch weiter durch die Gegend zu latschen. Beim Essen beschlossen wir zum Abschluss unseres Besuchs noch den städtischen Aussichtspunkt einen Besuch abzustatten. Das war eine gute Idee, denn der Blick war fantastisch.
Am Aussichtspunkt stand ein riesiger Fahnenmast (ca. 40m hoch) mit einer ebenfalls riesigen Mexikoflagge bestückt. Im Prinzip kann wohl jeder so die mexikanische Flagge von der Stadt aus sehen.
Die Rückfahrt gestaltete sich anfangs problemlos. Die gebührenpflichtige Straße war ziemlich leer. Leider haben wir am ersten Autobahnkreuz verpeilt auf die kostenpflichtige Straße zu fahren und waren erstmal auf der freien Sraße unterwegs, was zu einem deutlichen Zeitverlust, aufgrund der starken Verkehrs geführt hat. In Queretaro standen wir auch erstmal in einem großen Stau. Stefan hat uns beide dann einfach abgesetzt, da er noch in seine Schule musste und wir keine Lust mehr auf Stau hatten. In der Stadt ist schon richtig was los. Ab morgen wird der "Tag der Toten" gefeiert. Auf den Plätzen der Stadt ist überall was los une es waren Unmengen an Menschen unterwegs. Wir sind noch ein wenig durch die Stadt geschlendert und dann nach Hause gegangen.
Morgen kommen die anderen Beiden Besuche aus Deutschland und am Abend gehen wir drei auf eine Kostümparty zu Andreas Eltern nach Haus. Mal sehen, wie das wird.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

29.10.08 - Autoabenteuer und San Miguel de Allende

Geplant war heute, das Auto in der Werstatt abzuholen, Andrea abholen, den letzten machbaren Cache in Queretaro heben und dann nach San Miguel de Allende fahren. Also sind wir, wieder mal zu spät, zu Autowerkstatt gefahren. Wir wollten spätestens 11:00 Uhr da sein, haben das aber erst zu 11:45 geschafft. Der Schweizer hat zwar die Durchsicht gemacht, aber weder das Leck im Kühlsystem gefnden, noch etwas gegen das Geräusch machen können, was beim Beschleunigen auftritt. Wir sind dann noch mit ihm zu einem Karrosseriemenschen gefahren, der sich Stefans eingedrückte Stoßstange angesehen hat. Das könnte er dort für 1000 Pesos, samt Lackierarbeiten richten lassen. Als wir los wollten, haben wir gemerkt, dass der Schweizer das defekte Bremslicht nicht getauscht hat. Also gngs zurück in die Werkstatt. Der Schweizer war nicht da und seine Mitarbeiter meinten, dass sie keine Lampen haben. Sie haben uns erklärt, wo wir hin müssen, um Lampen zu kaufen. Immerhin wurden die defekten Lampen gleich ausgebaut. Also sind wir dorthin gefahren und haben gleich alle defekten Lampen selbst ausgetauscht.
Jetzt sollte es zu Andrea gehen. Leider haben wir dann beim Bremsen ein Geräusch wahrgenommen, was uns wieder in die Werkstatt zurückfahren ließ. Der Schweizer war noch immer nicht da und ließ ausrichten, dass er in 20 Minuten da ist. Das zumindest kann ich vorwegnehmen. So lange wir in der Werkstatt waren, ist er nicht mehr aufgetaucht. Seine Mitarbeiter haben eine Weile am rechten Rad gesucht und schließlich festgestellt, dass die Bremsscheibe unrund läuft.
Es wurden nur die Bremsbeläge getauscht. Die Scheiben hat der Schweizer nur überarbeiten lassen. Dabei ist offenbar was schief gegangen. Wir sind dann mit dem Partner des Schweizers zu einem großen Autozubehörladen gefahren und haben eine Bremsscheibe für den Corsa gekauft. Wieder zurück in der Werkstatt wurde ziemlich schnell festgestellt, dass es sich nicht um die richtige Bremsscheibe handelt. Die neue konnte nicht eingebaut werden. Also alte und neue Bremsscheibe eingepackt und wieder mit dem Partner des Schweizers zum Autozubehörladen gefahren. Thilo ist diesmal in der Werkstatt geblieben, hat sich ins Auto gepackt und geschlafen. Im Laden gab es keine andere Bremsscheibe für den Corsa, also gings weiter in die Innenstadt zu einem Spezialladen für Bremsscheiben und Kupplungen. Dort gab es sogar die entsprechende Scheibe. Leider hat der Aufenthalt dort trotzdem noch ziemlich lange gedauert, weil der Partner des Schweizers noch eine Kupplung für einen Pick-Up kaufen wollte. Nach längeren Diskussionen hat er das dann auch zu einem reduzierten Preis getan. Die Bremsscheibe für den Corsa hat übrigens 325 Pesos gekostet.
Nachdem wir in der Werkstatt zurück waren, wurde die Scheibe gleich eingebaut. Auf dem Rückweg hat Stefan schon gescherzt, dass wir gleich hätten zwei Scheiben kaufen sollen. Aus dem Scherz sollte bitterer Ernst werden. Nach dem Einbau haben Thilo und Stefan eine Probefahrt gemacht. Währenddessen unterhielt ich mich mit dem Partner des Schweizers über die Kupplung, die er gekauft hat. Als Stefan und Thilo zurück kamen und er Ihre Gesichter sah, meinter er nur zu mir, dass er kein gutes Gefühl hat, wenn er die Gesichter meiner Freunde anschaut. Das sollte sich bestätigen. Das Geräusch war weiter vorhanden, also sind wir, diesmal mit dem Corsa, ohne den Partner des Schweizers, in die Stadt zum Spezialladen gefahren und haben eine zweite Scheibe gekauft. Nachdem die eingebaut war, vernahmen wir kein Geräusch mehr. Der Tag konnte also starten, 6h zu spät. Es ging dann erstmal zu Andrea und dann tatsächlich noch nach San Miguel de Allende.
Der Ort liegt ca. 1h nordöstlich von Queretaro und ist ebenfalls ein Ort mit einer wunderschönen kolonialen Altstadt und ist bekannt dafür sehr viele amerikanische Rentner zu beherbergen.
In der Mitte der Stadt steht eine wunderschöne große Kirche. Andrea meinte, dies sei Ihre Lieblingskirche.Wir haben uns etwas in der dunklen Stadt umgesehen und an einem Straßenstand vor der Kirche Mais gegessen, wobei Thilo mit der gewählten Schärfe wieder die Mexikaner beeindruckte.
Danach sind wir auch noch richtig essen gegangen, wobei Thilo süsse Sachen wählte und diesmal mit der Menge beeindruckte.
Durch die Verzögerung mit dem Auto waren wir dann auch erst sehr spät wieder zurück in Queretaro und auch spät im Bett, was für unseren geplanten Trip nach Morelia am Donnerstag unvorteihaft ist.

Dienstag, 28. Oktober 2008

29.10.08 - Queretaro

Heute morgen haben wir Stefan wieder früh wecken müssen, weil er sein Auto in die Werkstatt bringen musste. Ich habe ihn begleitet in einen Stadteil im Norden von Queretaro. Wir haben die Werkstatt auch sofort gefunden, obwohl die Straße nicht auf dem Stadtplan eingezeichnet war. Die Werkstatt gehört einem Schweizer, der uns von Andreas Vater empfohlen wurde. So konnte Stefan seine Anliegen auf deutsch vorbringen, was für ihn bei den Fachbegriffen sehr viel einfacher war. Morgen gegen 11:00 Uhr bekommen wir das Auto wieder.
Ohne Auto blieb uns heute nur eine weitere Erkundung von Queretaro. Wir haben die Zeit für ausgeprägtes Schlendern durch die Gassen und Erkundung der Touristenshops genutzt. Stefan war etwas fertig von seiner Angina.

Thilo konnte sich endlich für ein T-Shirt entscheiden, nachdem ich schon vier gekauft habe. Über die Farbe und das Motiv lässt sich sicher streiten ;-).
Ihr könnt ja selber mal einen Blick wagen, ob es eine gute Wahl bei der bestehenden Auswahl war.
Auf jeden fall korrespondiert die Farbe wunderbar mit der Wandfarbe bei Stefan in der Wohnung.

27.10.08 - Bernal

Unser heutiges Ziel war Bernal. Dort steht der drittgrößte Felsen der Welt. Da wir nicht in der Mittagshitze den Aufstieg wagen wollten, sind wir früh aufgestanden und wollten um 8:00 Uhr eine Freundin (Andrea) von Stefan abholen und dort noch frühstücken. Wir haben es nicht ganz geschafft, was aber in Mexico nicht so schlimm ist. Für Stefan war es übrigens schlimm, so früh aufzustehen, wie man an diesem Bild sieht.

Das Frühstück bei Andreas Eltern war dann sehr oppulent und wir haben dann doch noch 2h dort verbracht. Thilo hat Eindruck gemacht, weil er die scharfen Chilis nicht aus dem Rührei aussortiert hat, wie das z.B. Andrea und Ihre Mutter taten. Er hat sogar noch meine Aussortierten dazu gegessen. Neben dem Rührei gab es noch Baguette mit Marmelade und Joghurt.

Andreas Vater erklärte uns, dass die Mexikaner sich in ihren Essgewohnheiten sehr den Amerikanern angepasst haben. Der Vater hat uns über Europa und Deutschland im Speziellen ausgefragt. Im Grunde über ziemlich viele Themen, angefangen vom Essen bis hin zur Wehrpflicht. Die Konversation läuft meist über Stefan, der mit den Eltern auf Spanisch spricht und dann für uns übersetzt. Manchmal übersetzt Andrea auch für uns ins Englische. Stefans Spanisch ist ziemlich gut. Er kann sich hier ohne Probleme mit allen verständigen und sucht nur sehr selten Wörter.

Nach dem Frühstück ging es also nach Bernal. Das liegt ca. 60km westlich von Queretaro. Nach der halben Strecke habe ich dann das Steuer übernommen. So konnte Thilo neben mir vorne sitzen, was ihm besser bekam und er musste auch nicht mehr unter Stefans Fahrstil leiden, während sich Stefan hinten ein wenig erholen konnte. So kam ich in den Genuss, in Mexiko Auto fahren zu dürfen.

Das mit der Vorfahrt ist mir noch nicht ganz klar, aber Stefan ebenso wenig. Wenn man auf der größeren Straße ist, hat man Vorfahrt und dann gibt es so was wie Stoppschilder, die einem anzeigen, dass man Vorfahrt beachten muss. Bei gleichberechtigten Straßen gibt es oft ein Schild auf dem „Uno a Uno“ steht, was soviel bedeutet, wie „Einer nach dem anderen“. Es darf dann erst ein Auto von der einen Seite fahren und dann das nächste von der anderen Seite. Bei uns nennt man das wohl „Einfädeln“. Ansonsten ist hier, ähnlich wie in China Durchsetzungsvermögen gefragt. Reindrängeln ist erfolgreicher, als Blinken. Die Straße nach Bernal wird gerade neu gebaut, was uns leider fast nur an Baustellen vorbeifahren ließ. Teilweise sah das dann auch so aus.

In Bernal angekommen, stellten wir mit Freude fest, dass wir wohl heute so ziemlich die Einzigen sind, die den Aufstieg auf den Felsen wagen sollten. Die Souvenirshops hatten, bis auf zwei Ausnahmen, alle geschlossen und der Parkplatz war fast komplett leer. Das Wetter spielte hier wohl auch eine Rolle. Die 20° haben wir heute nicht gesehen und windig war es noch dazu.

Der Aufstieg gestaltete sich am Anfang noch recht einfach. Der Schwierigkeitsgrad steigerte sich aber stetig. Wir kamen dann an eine Stelle, an der zwei klein Kappellen standen und wir erstmal suchen mussten, wo der Weg weiter geht. Hier haben wir Andrea und Stefan zurückgelassen und sind allein weiter, da es jetzt nur noch auf allen Vieren weiter ging.

Die Strecke wurde dann wieder etwas besser, bis wir vor einer Wand standen. In der Wand waren großen Metallgriffe eingelassen und getrieben von unserem Unternehmungsgeist haben wir uns in die Route gewagt. Es wurde uns aber schnell klar, dass wir mit Kamera und Rucksack bepackt und auch mit den falschen Schuhen hier zwar hoch kommen würden, aber der Rückweg eher unangenehm werden würde. Wir haben uns dann entschlossen unser Leben nicht so leichtfertig aufs Spiel zu setzen und umzukehren. Für die Kletterer unter uns sei gesagt, dass dies ungefähr eine 4 war.

Der Abstieg war dann für Andrea das größte Abenteuer. Stefan und Thilo standen Ihr aber hilfreich zur Seite...

...und schließlich konnten wir alle wieder lachen.

Wir sind dann nach Bernal reingefahren und haben was gegessen. Typisch für Bernal sind Gorditas, das sind aus Maismehl (hell oder dunkel) gemachte Teigtaschen mit verschiednen Füllungen. Die Gorditas aus dunklem Maismehl sehen aus wie ein Stein.

Das Essen der Teigtaschen an sich ist auch eine eher matschige Angelegenheit, aber die Teile sind echt lecker, wie man eindeutig sehen kann.

Da es anfing zu regnen, haben wir uns kurzfristig entschlossen Bernal zu velassen und noch nach Tequisquiapan zu fahren, was ca. 30km von Bernal entfernt liegt. Die Stadt ist bekannt für Kunsthandwerk und Möbel. In der Stadt git es unzählige kleine Kunst- und Möbelläden. Sind wirklich nette Sachen dabei gewesen, aber auch recht teuer.

Gekauft haben wir eigentlich nichts. Als es dunkel wurde gings zurück nach Queretaro, wo wir erstmal einkaufen mussten. Diemal sind wir im Aldi von Mexiko gelandet. Stefan kannte den Laden noch nicht und war überrascht von den günstigen Preisen.

Morgen muß Stefans Auto erstmal in die Werkstatt, da die Durchsicht fällig ist und er einige Probleme hat mit dem Auto. Wir haben heute auf dem Weg auch festgestellt, dass sein Kühlwasser komplett alle war. Das haben wir an der Tanke nachgefüllt. Daneben git es noch ein Problem mit einem Geräusch, welches beim Beschleunigen auftritt. Jedenfalls werden wir morgen nochmals Queretaro zu Fuß erkunden.

Sonntag, 26. Oktober 2008

26.10.08 - Nochmal Cachen und Queretaro am Abend

Heute gings erst sehr spät los. Wir haben uns gestern abend zwar recht pünktlich hingelegt, aber Stefan, sein Mitbewohner und ein paar Freunde von den Beiden haben noch Party gemacht. Da wir hier im Wohnzimmer liegen, was direkt am Wohnungseingang liegt, haben wir darunter gelitten. Nach dem Frühstück ging es ans Schreiben des Blogs und dann haben wir auf Stefan gewartet. Es hat noch gedauert, bis er aufgewacht ist. Er musste natürlich auch erstmal frühstücken, was dann so aussieht.
Es ging dann zu dem Cache, zu dem wir gestern keinen Zugang gefunden hatten (für die Insider GC1GX5C). Ich hatte mir diemal bei Google Earth ein paar markante Punkte herausgesucht, die die Anfahrt erleichtern sollten. Trotzdem sind wir nicht an der vorgesehenen Stelle von der Autobahn heruntergekommen und erst später auf eine Staubpiste abgeogen. Auf dieser haben wir uns dem Cache dann auf 250m genähert, mussten aber erstmal einen Stacheldrahtzaun überwinden.
Es lief dann weiter schlecht. 90m vor dem Cache trafen wir auf einen Abhang, hinter dem sich ein Flußbett auftat. Es ging ca. 10m steil runter. Wir sind dann am Abhang entlanggelaufen, um einen Weg nach unten zu finden. Auf jeden Fall war dies nicht der vorgesehene Weg zu dem Cache. Der richtige Zugang bleibt weiter unklar.
100m weiter kamen wir an eine Stelle, die uns einen Abstieg erlaubte. Wir haben es dann gewagt und landeten nach einem 100m langen, steilen Weg durch das Gestrüpp in einem weitestgehend ausgetrockneten Bachbett. Der Cache sollte am Fuße eines großen Steines liegen. Wir haben ihn leider nicht gefunden, was nach dem Aufwand extrem ärgerlich war. Der Platz war auch nicht wirklich einladend, was eine Rückkehr ausschließt.
Es wurde dann auch dunkel und wir mussten die Suche abbrechen. Angesichts des anspruchsvollen Rückweges war das eigentlich alles schon etwas grenzwertig. Wir kamen bei fast vollständiger Dunkelheit am Auto an.
Auf dem Weg zurück nach Queretaro gings noch zur "Italian Coffee Company", wo wir "Kalorienbombenkaffee" und ebensolchn Kuchen gegessen haben. Mich persönlich hat beides ganz schön geplättet. Thilo war auch beeindruckt. Er ißt ja sonst zwei Desserts ;-). Den Rest des Abends verbrachten wir in der Innenstadt von Queretaro, wo einiges los war. Auf dem zentralen Platz hat ein Blasorchester gespielt und drumrum die Rentner getanzt.
Um die Zeit standen auch noch die schon am ersten Tag erwähnten Marktstände, an denen Thilo hängen blieb.
Stefan zeigte uns auch den Stein in der Stadt, auf dem steht, dass die Stadt UNESCO-Weltkulturebe ist.