Dienstag, 4. November 2008

03.11.08 - Guadalajara

Nachdem wir gestern mit dem Suchen eines Hotels solche Probleme hatten, stellten wir morgends fest, dass wir zwar nicht in einem Randgebiet gelandet sind, dafür aber an einer Art Messegelände. Deswegen waren die Hotel dort auch so gehäuft und auch nicht gerade billig. Der Zufall ergab zwei Caches (GC12PZV und GC1E5N7) in der Nähe, so dass wir nach dem Aufstehen diese erstmal gehoben haben. Der erste war ein Micro in einem Park. Für Thilo und Stefan war es der erste Cache in der Stadt. Sie waren über die Größe des Cachebehälters erstaunt.
Der zweite Cache war an einer Pyramide auf einer Verkehrsinsel mitten in der Stadt. Etwas nachdenklich stimmte uns vor dem Suchen die Tatsache, dass inder Cachebeschreibung und an einem Schild vor der Pyramide vor Skorpionen gewarnt wird. Der Owner hatte laut Beschreibung allerdings noch nie einen Skorpion bei seinen Besuchen gesehen. Der Cache lag in einem Baum in einer Filmdose. Etwas mulmig war uns doch beim Zugriff. Passiert ist glücklicherweise nichts. Skorpione haben wir auch nicht erblickt.
Danach ging es in die Innenstadt, die von der Kathedrale beherrscht wird. Diesmal hatten wir auch mit Hilfe der gestern gekauften Karte Orientierung, was in der Nacht zuvor ganz klar nicht der Fall gewesen war. Guadalajara ist eine 5 Mio. Einwohnerstadt. Dies merkt man dem Zentrum auch an, was sehr viel größer ist, als dass was wir bisher gesehen haben. Es existieren sogar Fußgängerzonen. In diesen gibt es unzählige Schuhläden und Thilo ist immer mal wieder hängen geblieben. Schuhe kaufen läuft in Mexiko anders, als in Deutschland. Es gibt eine große Ausstellungsfläche, meist hinter Glas, an der man sich was heraussucht. Neben den Ausstellungsflächen stehen Verkäuferinnen, die einem einen Zettel in die Hand drücken, mit dem man zur Wartezone geht. Dort gibt man den Zettel ab und wartet auf seinen Schuh. Alternativ dazu haben wir auch das Verfahren erleb, dass man an einem Tresen in einen Katalog schauen muß und sich dort die Schuhe heraussucht, die man dann zum Anprobieren gebracht bekommt.
Thilo hat sich tatsächlich ein paar Schuhe gekauft. Da er keine Socken dabei hatte, musste er beim Anprobieren auf eine Tüte zurückgreifen.
An der Touristeninformation in der Stadt stellten wir leider fest, dass der Tequila-Express nur am Wochenende nach Tequila fährt. Damit war dieses Vorhaben gestorben. Der Tequila-Express ist ein Zug, der von Guadalajara nach Tequila fährt. Das Besondere ist neben der landschaftlich wohl sehr attraktiven Fahrt die Tatsache, dass man mit Tequila abgefüllt wird.
Wir werden also morgen nicht den Zug nach Tequila nehmen, sondern auf das Auto zurückgreifen. Eine Destillerie versuchen wir aber zu besichtigen.
Für das Oktoberfest in der Guadalajara kamen wir auch zu spät, was Stefan sehr traurig stimmte. An der Touristeninformation haben wir auch Flyer von Hotels in der Innenstadt bekommen. Die zweite Nacht wollten wir nicht wieder ußerhalb verbringen. Neben einem großen Einkaufstempel, in dem es nur Schmuck gibt, fanden wir auch ein riesigen Markt mit hunderten kleinen Ständen, der mich stark an die Märkte in Peking erinnert hat. Thilo hat sich dort immerhin einen Gürtel gekauft, ansonsten hatten wir aber keine Zeit mehr, da auf dem Markt schon zusammengepackt wurde und wir noch unser Hotel finden wollten.
Gelandet sind wir dann in einem Hotel im Kolonialstil. Die Zimmer sind zwar nicht ganz so gut, wie in unserer vorherigen Unterkunft, dafür ist es billiger, hat mehr Stil und liegt mitten in der Stadt.
Thilo und Stefan sind nach dem Einchecken nochmal losgezogen, um das Nachtleben unsicher zu machen. Ich konnte mich nicht mehr aufraffen an einem Montag abend. Die Beiden waren allerdings erst um 2:00 Uhr wieder zurück, da sie kurz nach 01:00 Uhr aus der Kneipe geworfen wurde, da diese gerade schloß.

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