Samstag, 8. November 2008

07.11.08 - Pyramiden

Wir haben heute morgen Queretaro verlassen. Zu fünft samt Gepäck ging es in Stefans Auto in Richtung Mexico City. Zum Ende des Urlaubs wird es nochmal spannend. Erstmal ging es zu den weltberühmten Pyramiden am Rande der Stadt (Teotihuacan). Der Komplex ist riesig und wird geprägt von der Sonnen- und Mondpyramide. Vom Eingang bis zur Mondpyramide, welche am Ende der "Straße des Todes" liegt, sind es ca. 2 km. Es ist im Moment nur noch möglich die Sonnenpyramide zu besteigen, welche 63 m hoch ist. Die Mondpyramide kommt man nur bis zur ersten Plattform hoch. Das Hauptproblem an der Tour war die Sonne. Es gibt dort so gut wie keine Möglichkeit sich in den Schatten zu begeben. Ich habe die Sonnenmilch nicht ausreichend aufgetragen und mir erstmal einen Sonnenbrand auf der Stirn und am Nacken eingefangen. Auch auf dem riesigen Gelände liegen Caches. Ein normaler (GC2C78) und jeweils ein virtueller auf jeder Pyramide (GCF807, GC1DDE). Die virtuellen sind kein Problem. Es musste nur jeweils ein Foto gemacht werden. Den normalen Cache haben wir nicht gefunden. Er liegt unter einem Kaktus unter Steinen versteckt. Der Kaktus hat aber in letzter Zeit unglaublich viel seiner Substanz verloren. Unter dem Katus lagen Unmengen an stachligen Resten. Wir haben ein wenig davon entfernt, hatten aber kein entsprechendes Werkzeug dafür. Gestunken habe die Kaktusreste auch ganz ordentlich. Jedenfalls haben wir irgendwann entnervt aufgegeben.Die beiden Pyramiden haben wir natürlich, so weit es zulässig war, bestiegen. Sogar das Museum haben wir besucht. Auf dem Gelände laufen Unmengen an Souvenirverkäufern rum, mir ist unklar, wie die alle überleben. Die typischen Mitbringsel sind Figuren bzw. Masken aus Obsidianstein. Wir haben uns natürlich auch entsprechend eingedeckt.Der ganze Besuch hat ungefähr 5h gedauert. Auf dem Parkplatz wurden wir von einem Typen angesprochen, der Werbung für ein Restaurant gemacht hat. Wir haben uns überzeugen lassen und sind etwas essen gegangen, da wir noch gar nichts gegessen hatten. Das führte allerdings dazu, dass wir im Dunkeln in die Stadt fuhren, was eigentlich vermieden werden sollte. Mexiko Stadt machte dann seinem Ruf auch alle Ehre mit dem Verkehr. Hier geht es ähnlich zur Sache, wie in Peking. Ein Hotel aus dem Reiseführer fanden wir dann aber doch recht schnell. Martinas Stadtplan von 1993 half. Es liegt sogar in der Nähe des Zocalo, dem zentralen Platz mit der Kathedrale. Nachd dem Einchecken ging es auf diesen Platz. Unterwegs mussten wir feststellen, dass die Gegend in der Nacht ziemlich tot ist. Auf dem Platz war auch nicht mehr viel los. Eingekehrt sind wir noch in einem Billiardsalon. Interessant waren dort die um Geld spielenden Mexikaner. Erst wurde irgendwas mit Dominosteinen gezockt und dann standen ca. 15 Männer um einen Billiardtisch und haben gewürfelt. Auf dem Weg vom Salon zum Hotel hat Thilo noch den Aufreger des Tages produziert. Er hat es nicht mehr bis ins Hotel geschafft und sich an einen Baum am Straßenrand gestellt, um sein Bier wieder loszuwerden. Wir liefen derweil weiter und ich ahnte schon Schlimmes, als eine Polizeistreife an uns vorbeifuhr. Die Streife hielt neben Thilo, der gerade zusammenpackte. Nachdem Stefan als Übersetzer an Ort und Stelle war, erklärten die beiden Polizisten Thilo, dass er eine Ordnungswidrigkeit begangen hat. Es begann eine Diskussion zwischen den Polizisten und Stefan, in deren Verlauf die Stefan den Strafenkatalog sehen wollte. Die Polizisten meinten, den hätten sie nicht dabei und würden Thilo für das Zeigen mit auf die Wache nehmen. Das angedeutete Strafmaß erschien horrend und ließ Stefan vermuten, dass die beiden Kohle haben wollten. Da spielte Thilo aber nicht mit. Er wollte mit auf die Wache, was im Endeffekt dazu führte, dass die Polizisten ohne Geld wieder abfuhren.

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